LF 10/6

LF

Unser LF 10/6 wurde 2006 als Ersatz für einen in die Jahre gekommenen und ausgedienten Robur (im Volksmund auch LO) angeschaft. Dazu wurde auch das Gerätehaus für diesen Stellplatz größtenteils in Eigenleistung geschaffen. Mit dem Segen des Pfarrers wurde uns dieses Fahrzeug nach langem Warten übergeben.

Bei der Ausstattung des Fahrzeuges legte die Wehrführung Wert auf Ausrüstung für die technische Hilfeleistung, da statistisch gesehen die Feuerwehr Schwarzbach mit der damaligen angrenzenden Bundesstraße 4, heute Landstraße 1004, vermehrt zu Verkehrsunfällen ausrückte als zu Brandeinsätzen. Zudem sollte der damalige schwerbeladene VRW auf T4-Basis entlastet und als ELW genutzt werden.

LF 1Der Aufbau des Fahrzeuges übernahm die Firma Rosenbauer in Luckenwalde und basiert auf einem MAN 10.220 12 Tonnen Fahrgestell. Das geländegänige allradangetriebene Fahrgestell ist optimal für den Einsatz in der Bergregion des Thüringer Waldes.

Bei der Technik der Atemschutzgeräte setzen wir auf den Ausrüster MSA AUER mit 300bar Einzelflaschengeräten und integrierten Totmannmeldern.

Die DIN 14530-5 von 12.2002 lässt den Besteller des Fahrzeuges bei der Ausstattung einige Spielräume.

Beginnend mit der Beladung auf dem Dach, entschieden wir uns für eine vierteilige Steckleiter. Zusätzlich befindet sich auf dem Fahrzeugdach noch einen klappbare Arbeitsbühne, Bandschlingen, Schlauchbrücken, ein Abstützsystem der Fa. Vetter (AirShore) für verunfallte Fahrzeuge und ein pneumatisch ausfahrbarer Lichtmast mit 2x500 Watt Strahler.

In den Geräteräumen der Beifahrerseite verfügt das Fahrzeug über Schneid- und Trenntechnik (Bau), Stativ und Beleuchtung, einen tragbahren Stromerzeuger, Forsttechnik, Absperr- und Sicherungsmaterialien, tragbare Feuerlöscher, Schaummittel, Schlauchmaterial, Hohlstrahlrohre und eine S 25 50m Schnellangriffseinrichtung.

LF 2

Die Heckpumpe des LF ist nach DIN eine Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-1000 mit beidseitigen B-Druckabgängen und auf der Beifahrerseite mit einem Zumischer für Schaummittel. Im Nachgang wurden LED-Rückwarner zur Verkehrsabsicherung im oberen Heckbereich verbaut.

In den fahrerseitig angeordneten Geräteräumen wurde weiteres Schlauchmaterial, Rüsthölzer, Glasmaster, Airbag-Sicherungen und Rauchabschlüsse untergebracht. Zusätzlich enthalten die weiteren Geräteräume noch Pedalschneider, einen Kettensatz, einen Notfallsanitäter-Rucksack, eine Decke für die Geräteablage, sowie magnetische Kantenschutzdecken. Für den Brandeinsatz sind zwei weitere Atemschutzgeräte mit einem seitlichen Entnahmesystem verbaut. Nebenstehend eine Überdrucklüfter zur Entrauchung von Treppenaufgängen und Gebäuden. Bei der der tragbaren Feuerlöschkreiselpumpe PFPN 10-1000 (TS 8/8) vertrauen wir auch hier auf den Fahrzeugausrüster Rosenbauer mit der FOX 2 und ihrem bewährten Boxermotor.

Die genutzten hydraulischen Rettungsgeräte stammen von der Firma Weber Hydraulic. Zum Einsatz kommt hier ein kraftstoffbetriebenes Hydraulikaggregat für eine getrennte Anwendung von Schere und Spreizer. Um bei Verkehrsunfällen Distanzen innerhalb der Fahrzeuge zu schaffen, wird ein hydraulischer 3-Stufen-Teleskopzylinder eingesetzt und ist somit eine den Ansprüchen geeignete Alternative gegenüber 3 einzelne Rettungszylinder. Mit dem neuen Single-Kupplungssystem lassen sich hier auch untereinander Geräte schnell, einfach und vor allem unter Druck austauschen.

LF 3Im Fahrzeuginnenraum befinden sich die zwei Atemschutzgeräte für den Angriffstrupp sowie alle weiteren Utensilien der persönlichen Schutzausrüstung für den Brandeinsatz. Mittlerweile wurden die schwereren und auch größeren Handscheinwerfer durch leichtere abgeknickte LED-Handscheinwerfer zum Befestigen an der Einsatzjacke getauscht. Eine Erleichterung für jeden Innenangriff. Vor einiger Zeit wurden die herkömmlichen Rettungsmasken gegen neue Fluchthauben der Firma MSA AUER mit integriertem Druckanschluss getauscht.

Neue Ex-Messgeräte für unterschiedliche Anwendungsbereiche und auch Digitalfunkgeräte wird in den kommenen Monaten bzw. Jahren auf dem Fahrzeug installiert.

Zusätzlich stehen in unseren Fahrzeughallen zwei Anhänger, die in Eigenleistung der Feuerwehrkameraden umgebaut wurden.

Ein alter TSA-Anhänger wurde so umgebaut, dass er von nun an ca. 600m Schlauchmaterial (B-Schläuche) in Form von Buchten aufnehmen kann. Für den Einsatz bei Langewegestrecken oder im Waldbrandbereich eignet sich dieser optimal.

Einen weiteren Anhänger für PKW wurde für die Ölabwehr, vorzugsweise im Straßenverkehr, umgerüstet und ausgestattet. Dort finden Besen, Schaufeln, Ölbindemittel in fester und flüssiger Form, eine Druckpumpenspritze und Hinweissschilder nebst Absperr- und Verkehrsicherung ihren Platz.

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