Wohnhausbrand in Schleusegrund OT Gießübel

Schleusegrund – Am späten Samstagnachmittag des 25.08.2018 wurde das TLF 20/40SL zur Unterstützung eines Wohnhausbrandes in der Gem. Schleusegrund im Ortsteil Gießübel angefordert.

Auf der Anfahrt zum Einsatzort konnte man schon aus der Ferne die Rauchsäule über dem Ort erkennen. Das Ausmaß bestätigte sich beim Eintreffen. Das Dachgeschoss des Hauses stand schon im Vollbrand. Der Aufbau einer zweiten Löschwasserversorgung durch die Feuerwehr Schleusegrund war noch im vollen Gange, denn der Bach, der aus dem oberen Wald in das Tal floss, war so gut wie ausgetrocknet. Die anhaltende Hitzeperiode in den vergangen Wochen haben ihre Spuren hinterlassen und erschwerte somit diesen Einsatz. Hinzu kam, dass der Teich im Ort (keine ausgewiesene Löschwasserentnahmestelle), der durch den Wasser- & Abwassserzweckverband Hildburghausen betrieben wird, wegen eines maroden Dammes entleert worden war.

Mit dem zusätzlich angeforderten SW2000 der Feuerwehr Eisfeld wurde eine Langewegestrecke vom Ortsteil Gießübel in den Nachbarort Schönbrunn aufgebaut, um die Löschwasserversorgung sicherzustellen. Zusätzlich richtete man noch einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen ein.

Leider konnte die Zerstörung des Gebäudes durch das Feuer nicht verhindert werden und somit brannte der komplette Dachstuhl aus. Die Familie des Hauses konnte noch rechtzeitig einige wichtige Unterlagen und sich selbst in Sicherheit bringen.

Am Rande des Einsatzes kam es zu verbalen Attacken und Androhungen von Gewalt gegenüber Einsatzkräften von Anwohnern, die sich zum einen über den zu lange andauernden Löschprozess, bzw. langsamen Aufbau der Löschwasserversorgung beschwerten und zum anderen bemängelten, dass sie durch den Löschvorgang kein Wasser mehr haben, da der Druck der Leitung durch die erhöhte Abgabe an Löschwasser auf dem Tiefpunkt angelangt war. Leider kann dieses Phänomen in vielen Orten beim Löschen eines Brandes auftreten. Aus solchen und auch anderen Gründen mit Attacken in jeglicher Form auf Einsatzkräften zu reagieren, werden wir nicht dulden.

Wie uns im Nachhinein noch zugetragen wurde, kam es einen Tag später wiederholt zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen dem Einsatzleiter und einem Anwohner, der die Zufahrt zu dem Brandobjekt nicht gewähren wollte. Nach dringlicher Bitte, die Glutnester ablöschen zu wollen, kam der Mann die Aufforderung der Feuerwehr nach und machte den Weg frei. Wir können solche Reaktionen nur mit einem Kopfschütteln kommentieren. FS

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