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24h-Dienst der Jugendfeuerwher Auengrund

Auengrund - Der 24 h-Dienst ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Ausbildung der Feuerwehrjugend Auengrund. In diesem Jahr wurde er als Abschluss eines sehr erfolgreichen Wettkampf- und Ausbildungsjahres durchgeführt. Pünktlich um 16.00 Uhr wurden am Freitag 30 Kinder und Jugendliche, sowie ihre Betreuer und Ausbilder vom Jugendwart der Gemeinde Auengrund, Ronald Jahn, im Dorfgemeinschaftshaus Schwarzbach begrüßt. Nach einer kurzen Einweisung in die provisorische Dienstwache der Jugendfeuerwehr, durften alle Kinder und Jugendliche ihre Schlafplätze beziehen und sich auf ihren „Dienst“ vorbereiten. Als die Dienstaufgaben verteilt waren, warteten bereits alle Jugendfeuerwehrleute gespannt auf einen Einsatz. Kurz nach 17.00 Uhr ertönte zum ersten Mal der Alarm: „Verkehrsunfall in Schwarzbach mit eingeklemmten Personen!“ Schnell ergriffen die „Feuerwehrleute“ ihre Schutzausrüstung und besetzten nach Einteilung ihre Einsatzfahrzeuge. Zügig wurde mit Blaulicht und Martinshorn zum Unfallort ausgerückt. Die „alten Hasen“ in der Feuerwehrjugend wurden als Einsatzleiter und Gruppenführer eingeteilt und mussten am Unfallort die Lage erkunden. Danach wurden unter Anleitung der Ausbilder allen Einsatzkräften ihre Aufgaben zugeteilt. Beim Sichern der Unfallstelle, Funken mit der Leitstelle und Bergen der „verletzten Fahrzeuginsassen“ konnte die Feuerwehrjugend ihr Wissen anwenden. Schnell und ohne Probleme wurden diese Aufgaben abgearbeitet, denn für viele Kinder und Jugendlichen war es ja nicht der erste 24 h-Dienst. Nachdem die “Unfallstelle“ beräumt wurde, durften alle Einsatzkräfte in ihre Unterkunft zurück und mussten ihre Einsatzbereitschaft wieder herstellen. Hierbei halfen sich die Kinder untereinander. Das Einsatzteam rund um den Jugendwart der Feuerwehr Auengrund sorgte dafür, dass bei diesem 24 h-Tag keine Langeweile aufkommen sollte. Schon in der Vorbereitung wurden interessante Szenarien in allen Ortsteilen der Gemeinde Auengrund ausgearbeitet und in einem Ablaufplan festgelegt. Als sich schon einige Kinder auf ihr Abendessen freuten, ertönte erneut ein Alarmsignal aus der Leitstelle: „Waldbrand in Merbelsrod!“ Auch bei diesem Einsatz wurden die gestellten Aufgaben gut gelöst und die „Feuerwehrleute“ durften nach getaner Arbeit ihr wohlverdientes Abendessen zu sich nehmen. In Schwarzbach gab es Leckeres vom Grill und die Anstrengungen vom letzten Einsatz waren schnell vergessen. Mit Spielen und Videos ging ein aufregender Tag zu Ende. Als manch kleiner Feuerwehrmann schon schlief, wurde um 23.00 Uhr erneut alarmiert und die Einsatzkräfte wurden nach Crock in ein abgelegenes Waldstück gerufen, um 3 vermisste Wanderer zu suchen. Nachdem die Einsatzstelle ausgeleuchtet wurde, begaben sich die Suchtrupps auf den Weg. Schnell wurden die Personen im dichten Unterholz gefunden und dem Rettungsdienst übergeben. Nun konnten sich alle zur wohlverdienten Nachtruhe begeben.
Um 7.00 Uhr des kommenden Tages holte bereits der nächste Einsatz die Kinder und Jugendlichen aus dem Schlaf. Eine Baumsperre in Brattendorf blockierte eine Straße. Schnell wurde das Hindernis beseitigt und die Feuerwehrleute durften sich danach beim Frühstück wieder stärken. Zum Verschnaufen und Aufräumen in der Feuerwache blieb allerdings wenig Zeit, da die Einsatzkräfte schon wieder zu einem Einsatz gerufen wurden. Diesmal wurde in Wiedersbach eine „unklare Rauchentwicklung“ gemeldet. Die Ausbilder hatten mit Hilfe einer Nebelmaschine das Kulturhaus „eingenebelt“ und konnten so zeigen, wie wichtig der Atemschutz und die persönliche Schutzausrüstung eines Feuerwehrmannes im Einsatz sind. Hier konnte eine vermisste Person schnell gefunden und gerettet werden.
Auf der Heimfahrt wurde der nächste Alarm ausgelöst und alle Einsatzkräfte mussten zu einem Wohnungsbrand nach Poppenwind weiterfahren. In Poppenwind angekommen, entpuppte sich der Wohnungsbrand als Wettkampf der Kübelspritzen. Mit viel Spaß und Ehrgeiz kämpften die Feuerwehrtrupps an der Kübelspritze gegen die Zeit. Nach diesen beiden kräfteraubenden Einsätzen hatten sich die Feuerwehrleute ihr Mittagessen redlich verdient. Während die Jugendfeuerwehr ihre Fahrzeuge und Einsatztechnik wieder reinigten, kochten die Frauen des Feuerwehrvereines Wiedersbach ein leckeres Mittagessen. Der letzte Termin der Jugendfeuerwehr an diesem 24 h-Tag diente der eigenen Werbung.
Auf dem Dorfplatz in Oberwind konnte ab 14.00 Uhr die moderne Feuerwehrtechnik von allen interessierten Bürgern, Kindern und Jugendlichen bestaunt werden.

Nach insgesamt sechs aufregenden Einsatzübungen konnten die Verantwortlichen ein positives Resümee ziehen: Kameradschaft und Einsatzbereitschaft werden in der Feuerwehrjugend bereits gelebt. Das Wissen rund um die Feuerwehr sowie ihre Einsatztechnik sind auf einem hohen Niveau. Es ist wichtig, das Interesse an der Feuerwehr bei den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr hochzuhalten, deshalb ist ein 24 h-Tag ein besonderes Highlight. Ausbildung und Spaß sollen hierbei in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen.
Der Jugendwart der Feuerwehr Auengrund bedankte sich bei seinen fleißigen Helfern und Unterstützern für diesen gelungenen Tag!

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Text & Bild: Uwe Dobbert